Wie genau sieht eigentlich die heutige Zusammenarbeit von Mensch und Roboter aus? Wie beeinflusst unser Denken die Programmierung bei Robotern? Und wie kriegt man einen Roboterarm dazu, seinen eigenen Namen zu schreiben? Mit diesen und anderen Fragen beschäftigten sich insgesamt 18 Teilnehmer aus ganz Bayern in einem 3-tägigen Workshop.
Anstatt in ihre wohlverdienten Ferien zu gehen, nahmen Mirja Stegemann und Luca Mate, zwei Schülerinnen der Klasse 8eM, an den ersten “Computational Thinking Workdays“ teil und folgten damit der Einladung des Bayerischen Wirtschaftsverbands und des MittelstandsCampus in Sauerlach.
Die Plätze waren sehr begehrt und umso mehr freuten wir uns über die Möglichkeit als Mittelschule Königsbrunn auch daran teilnehmen zu können. Neben einem täglichen theoretischen Input, durften die Schülerinnen und Schüler, die aus unterschiedlichen Schularten (Gymnasium, Wirtschaftsschule, Realschule, Mittelschule) zusammengewürfelt wurden, natürlich auch mit ihrem neuen Kollegen „Panda“, einem Roboterarm, der fast so teuer wie ein neuer Mittelklassewagen ist, zusammenarbeiten und ihm beibringen, wie man bestimmte Befehle ausführt. Die Befehlssteuerung erfolgte hierbei über eine App, die wirklich leicht zu erlernen war, denn man brauchte nur zu überlegen, wie ein Computer denken würde und gab dann die Denkelemente in die App ein. Letztendlich musste man nur jeden Befehl in präzise, einzelne Schritte zerlegen, damit “Panda“ es auch verstehen konnte – das nennt man dann “Computational Thinking“. So gelang es den Schülerinnen und Schülern, dass sie Panda beibringen konnten, wie er einen Computerchip mit seinem Greiferarm packt und in eine Prüfanlage steckt, oder wie er mehrere Verpackungsschachteln in eine große Kiste selbständig einsortieren kann – das ist gar nicht so leicht wie es sich anhört, denn jede Bewegung die der Roboter später ausführen soll, muss ja zunächst von den Programmierern durchdacht werden.Ein Abendprogramm (Spiel- und Gesprächsabende) rundeten die täglichen Workdays anschließend ab, so dass auch der Spaß nach der Arbeit nicht zu kurz kam. Am dritten Tag, konnten sich die Eltern und Lehrer der Teilnehmer bei der Abschlusspräsentation dann selbst ein Bild davonmachen, wie schnell die Digitalisierung unsere Lebens- und Arbeitswelt verändert hat, aber auch wie selbstbewusst und zielorientiert unsere Kids diese Herausforderungen annehmen und auch souverän bewältigen können.
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© Alexander Häuser